Ein gemeinsames Projekt von Aerzt*innen aus der Schweiz und Uganda
Weitere Informationen: Prof. Dr. med. Verena Geissbühler, verena.geissbuehler@claraspital.ch
Fisteln entstehen nach sehr langen nicht betreuten Geburten Der langdauernde Druck auf Blase, Darm und Scheide führt zu einer pathologischen Verbindung zwischen Blase und Scheide (Vagina), den sog. vesiko-vaginalen Fisteln, der häufigsten Fistelart. Häufig sind auch grosse Dammrisse, welche zur Stuhlinkontinenz führen.
Die betroffenen Frauen sind dauerinkontinent. Sie werden sozial ausgegrenzt und meist vom Ehemann/Partner verlassen. Da sie übel riechen, müssen sie sich ausserhalb des Wohnbereiches aufhalten. Eine bezahlte Arbeit finden sie nicht mehr und werden so in die Armut getrieben.
Die Therapie der Fisteln ist vorwiegend chirurgisch.
Die Versorgung von geburtsbedingten Fisteln braucht grosse chirurgische Erfahrung und Verständnis für die schwierige Situation der Patientinnen.
Seit 2012 finden jährlich einwöchige Fistula-Prolapse-Camps im Bwindi Community Hospital (im Südwesten von Uganda) sowie an der University of Science and Technology, Referral Hospital, Dept. of ObGyn in Mbarara statt.
Der Hauptpartner ist Dr. Musa Kayondo, Head of the Dept. of ObGyn.in Mbarara.
Ziele der Camps sind die Behandlung von mittellosen Frauen mit geburtsbedingten Fisteln und Prolaps. Das Fundraising erfolgt vorwiegend in der Schweiz.
Perspektive des Projektes:
Beide Spitäler, das Bwindi Community Hospital und das Referral Hospital/Dept. of ObGyn in Mbarara, sollen als Anlaufstelle für Patientinnen mit Fisteln und Prolaps gestärkt und ausgebaut werden.
Ziel ist es, ein regelmässiges Fellowship in Urogynäkologie in Mbarara anbieten zu können.
Die Zusammenarbeit zwischen ugandischen und schweizerischen Ärzten fördert das gegenseitige Verständnis für verschiedene Kulturen, stärkt das Vertrauen und bedeutet für beide Teams eine grosse fachliche und menschliche Bereicherung.
Das übergeordnete Ziel bleibt die Prävention der geburtsbedingten Fisteln: Für die Frauen soll der Zugang zu geburtshilflichen Institutionen mit entsprechender Kompetenz, Hebammen und Aerzten*innen, sowie Infrastruktur gewährleistet werden.
Aktuelle finanzielle Unterstützung
- Rotary Club Basel Dreiländereck
- Kommission für Entwicklungszusammenarbeit des Kanton Basel-Stadt/Schweiz (2x)
- Reformierte Kirchengemeinde Neukirch-Egnach, Katholische Kirchengemeinde Wallisellen-Dietlikon
- SGGG (Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe): 2015 und 2018 Posterpreise für humanitäre Aktivitäten
- Kantonsspital Winterthur
- Freunde
- Seit März 2019 Grant der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, für 3 Jahre.
Spenden- Konto
UBS Switzerland AG
IBAN: CH64 0023 3233 5646 0943 X
Rotary Club Basel-Dreiländereck
Rubrik: Fundraising Uganda
BIC: UBSWCHZH80A
Deutsch
https://vimeo.com/496211622/41fd2a2966
English
https://vimeo.com/576661457
Bwindi Community Hospital
https://vimeo.com/402261316